einführende worte

Bart Lootsma (Lehrstuhl für Architekturtheorie der Universität Innsbruck), Matthias Böttger (raumtaktik)

(Vortrag in englischer Sprache)

Seit Lars Lerup 1993 als Dean an die Rice School of Architecture in Houston/Texas berufen wurde, setzt er sich intensiv mit der amerikanischen Stadtlandschaft auseinander und betrachtet die kalifornischen und texanischen Metropolen mit neuen Augen. Aus seinem - wie in Planerkreisen üblicherweise vorherrschenden - Entsetzen über die endlosen Vorstädte wurde eine kritische Faszination. Anstatt die „urban sprawls“ zu verteufeln und in elitären Formalismen zu überwintern, hält er StudentInnen und KollegInnen dazu an, mit einer optimistisch-pragmatischen Haltung an diese offene Stadt heranzugehen.

Mit „One Million Acres and No Zoning“ werden 2010 Lerups neueste Forschungen zur räumlichen Entwicklung von Houston als Buch erscheinen. Er beschreibt Houston als eine Stadt, die mit beinahe naivem Enthusiasmus gegründet wurde. In einem Amerika, das für Europäer immer eine Utopie war. Er zeigt, wie notwendig die Entwicklung einer neuen Theorie zur Beschreibung der suburbanen Stadt ist, da sie sich mit dem Modell der europäischen Stadt nicht erschließen lässt.

Hierbei führt er Reyner Banhams Ansatz der Beschreibung von Los Angeles als Stadt der vier Ökologien fort und zeigt am Beispiel Houstons schonungslos die Herausforderungen auf, denen sich die „Consumer City“ in Zukunft stellen muss.

lars lerup

geb. 1940 in Vaxjo (Schweden); Architekt, Autor, Lehrer und Künstler; Architekturstudium am Helsingborg Technical College, an der University of California, Berkeley und in Harvard; seit 1993 William Ward Watkin Professor und Dean der Rice School of Architecture, Houston; als Gewinner eines „Rome Price“ zog er im September 2009 nach Italien und forscht in Rom über das Pantheon; zahlreiche Ausstellungen und Publikationen u. a. 1997 „Building the Unfinished“; 2000 „After the City“; 2009 „Everything Must Move“; und voraussichtlich 2010 „One Million Acres and No Zoning“

Ein Vortrag in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Architekturtheorie der Universität Innsbruck

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