Welche Parameter nutzt eine Gesellschaft, um sich auf den Richtwert für das "Normale" zu einigen? Wann und wie werden sogenannte Standards festgelegt und schließlich zur Norm? Wer ist dazu befugt? Wer hat die Macht dazu? Fragen, die seit Jahrzehnten Jürgen Link beschäftigen. In seinen Büchern "Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird" oder "Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne. Krise, New Normal, Populismus" hat der Literaturwissenschaftler wegweisende Richtungen für die gesellschaftliche Debatte vorgelegt.

Denise M’Baye und Sebastian Friedrich gehen mit Jürgen Link in die Diskussion, loten das Spannungsfeld aus zwischen "Protonormalismus" und "flexiblem Normalismus" und befragen Michel Foucault, der in seiner Philosophie die "Macht der Norm" historisch und gesellschaftlich analysiert hat.

Redaktion: Juliane Bergmann, Claudia Christophersen

Literatur:

Jürgen Link: "Normalismus und Antagonismus in der Postmoderne. Krise, New Normal, Populismus". Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2018, 439 Seiten

Jürgen Link: "Versuch über den Normalismus. Wie Normalität produziert wird". Westdeutscher Verlag, [in mehreren Auflagen, zuletzt] 2006, 449 Seiten

Michael Foucault: "Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses". Aus dem Französischen von Walter Seiter, dt.: 1976. Frankfurt a.M.: Suhrkamp, 1993, 396 Seiten

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Einen Beitrag über die Autorin Alexandra Zykunov aus der Rubrik "Die andere Seite" gibt es im NDR Fernsehen: https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Gleichberechtigung-Nein-Was-wollt-ihr-denn-noch-alles,nochalles100.html

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