Das Bündnis Sahra Wagenknecht agiert längst nicht mehr so geschlossen wie am Anfang. Der BSW-Landesverband Thüringen will regieren und die AfD von der Macht fernhalten. Dafür ist man dort zu Kompromissen bereit. Für den sächsischen Verband steht dagegen Prinzipientreue im Vordergrund. Hinzu kommt der Machtkampf zwischen BSW-Bundeschefin Wagenknecht und Thüringens Landeschefin Katja Wolf. Wird die Partei daran zerbrechen? Oder rauft sie sich zusammen und schafft bei der Bundestagswahl im Februar den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde? Darüber sprechen Host Malte Pieper und Focus-Chefreporterin Anja Maier mit Martin Debes. Er war lange Zeit Chefreporter der "Thüringer Allgemeinen". Jetzt hat er für den "Stern" die Entwicklungen im Osten im Blick.
Außerdem geht es in dieser Folge auch um die CDU. Martin Debes erklärt, warum sich die Christdemokraten in Sachsen und Thüringen seiner Meinung nach vom BSW demütigen lassen. Und warum die CDU auch die AfD nicht mehr ignorieren könne. Dabei geht er außerdem auf die politische Strategie der AfD ein und erklärt, welche Rolle dabei der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke spielt. Die Strategie sei zwar widersprüchlich, aber sehr erfolgreich. Zum Schluss stellen Pieper, Maier und Debes fest, dass die Politik aggressiver und komplizierter geworden ist. "Wir Deutschen sind empfindlich, weil wir das nicht gewöhnt sind", meint Stern-Redakteur Debes. Dennoch müsse man die neue Realität anerkennen.
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