Überall war Blut in der Wohnung. Auf dem Sofa saß noch der Leichnam des Getöteten, dessen Körper furchtbar zugerichtet war. Vor seinem Tod wurde dieser Mensch mit einem Bügeleisen, einer Weinflasche und einem Brotmesser traktiert, das noch immer im Hals steckte, als die Polizei am Tatort erschien. Der brutale Tod des Wolfsburger Frauenarztes Dr. Brennecke im Jahr 1956 wurde damals vor dem Landgericht Hildesheim aufgearbeitet. Auf der Anklagebank saßen seine Frau und Tochter. Eigentlich hätte auch den Eltern der Frau der Prozess gemacht werden sollen, wäre sie nicht vorher verstorben und hätte er keine Herzprobleme gehabt. Die beiden in schwarz gekleideten Frauen berichteten ihren Richtern aus dem Leben mit dem Arzt und offenbarten einen Blick in die Abgründe der prosperierenden VW-Hauptstadt. Jahrelang hatte sich in dieser Familie ein Drama abgespielt mit einem Menschen, dessen Drogen- und Spielsüchte sich fortwährend steigerten, der zusehends dem Wahnsinn verfiel und sich für den Superschurken „Dr. Mabuse“ hielt.
In der neusten Folge des True-Crime-Podcasts „Tatort Niedersachsen“ spricht Bettina Thoenes mit ihrem Kollegen Hendrik Rasehorn, der den Kriminalfall und den Sensationsprozess nachrecherchiert hat.
Wenn Sie dieser Kriminalfall interessiert, können Sie mehr darüber in der ersten Ausgabe von „Tatort Niedersachsen – Das Crime-Magazin“ lesen. Erhältlich über den Online-Shop unserer Zeitung.
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