Nicole Schwarz, Deutscher Kunstverlag spricht mit Kurt Zeitler, Kurator der Ausstellung „Venedig. La Serenissima“. Er stellt sich den Fragen zum unverwechselbarer Mentalität der venezianischen Kunst, wo der Reiz der Zeichnungen und Druckgraphik liegen und auf was sich die Besucher der Ausstellung freuen können.
Seit etwa 1500 wurden die Farbpalette venezianischer Maler immer toniger und glühender und ihre Bilder atmosphärischer, sodass sich die malerische Weltsicht im Licht oft wie verzaubert darstellt.
Zur selben Zeit entstanden in Venedig Meisterwerke der Zeichnung und Druckgraphik von unverwechselbarer Mentalität. In ihnen melden sich die Maler meist noch unmittelbarer zu Wort, als in den repräsentativen Gemälden, werden leisere Töne angeschlagen, die oft zarteren Melodien folgen, klingt nicht selten Privates voll menschlicher Wärme durch und kommt Melancholisch-Tiefsinniges zum Ausdruck, das sich in verschlüsselten Botschaften an eine humanistisch gebildete Klientel wendet: Grund genug, diesen Werken aus dem reichen Bestand der Staatlichen Graphischen Sammlung München in einer Ausstellung Reverenz zu erweisen.
Die Ausstellung zeigt Arbeiten vieler namhafter Künstler aus eigenen Beständen wie Canaletto, Tiepolo, Giovanni Bellini, Tizian, Tintoretto oder Antonio Guardi.
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