In einer Kurzschlussreaktion stürzt der konservative südkoreanische Präsident Yoon sein Land ins politische Chaos. Die Bürger retten ihre Demokratie. Und bangen um die Zukunft.
Vermutlich waren es am Ende ein paar Hundert mutige Abgeordnete, Bürger und Bürgerinnen, die Südkoreas Demokratie gerettet haben. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk-yeol hatte in der Nacht zum Mittwoch das Kriegsrecht verhängt – und nach sechs dramatischen Stunden – wurde es wieder aufgehoben. Das Land stand am Abgrund.
In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit SPIEGEL-Journalistin Katharina Graça Peters über die dramatischen Stunden von Seoul. »Es gibt Momente in der Geschichte, die sich einbrennen, Ereignisse, bei denen jeder sich noch Jahre später erinnern kann, wo er war und wie er sich gefühlt hat. In Südkorea wird das für viele Menschen die Nacht vom dritten auf den vierten Dezember sein«, so Graça Peters. Jetzt fragen sich viele in Südkorea, ob das Abwenden des Putschversuchs eher ein Zeichen der Stärke der Demokratie ist - oder ob dieses Manöver des Präsidenten, das politische System nachhaltig beschädigt hat.
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