Der berühmte Schalker Kreisel, wahrscheinlich jeder hat schon mal von ihm gehört. Der FC Schalke feierte damit große Erfolge, derjenige der ihn einführte, ist aber heute längst vergessen. Die Rede ist von Kurt Otto. Er hat den Kreisel nicht erfunden, aber in die theoretischen Lehren des Fußballs eingeführt. Auch als er polnischer Nationaltrainer war, setzte er diese taktische Revolution durch. Sein Schicksal ist Anlass um mit Thomas Urban über seine schalker, polnische und schlesische Zeit zu sprechen. Wir streifen dabei auch das Thema, wie die NS-Propaganda die Namen von Fußballern im Krieg missbraucht hat: Fotos von Fritz Walter oder Willimowski in Uniform, später, als auch Spitzensportler an die Front mussten, berichteten die Medien in großer Aufmachung über den "Heldentod" der Gefallenen, bekanntestes Beispiel: Adolf Urban, über den der Kicker und auch manche Tageszeitung auf der Titelseite informierten.

Thomas Urban war 24 Jahre von 1988 bis 2012 Osteuropa-Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung u.a. in Moskau, Kiew und Warschau. Von 2012 bis 2020 war Thomas Urban SZ-Korrespondent in Madrid. Er ist Autor zahlreicher Sachbücher. Im Bereich Fußball ist sein Buch “Schwarze Adler, Weiße Adler. Deutsche und polnische Fußballer im Räderwerk der Politik.”  erschien 2011 im Verlag Die Werkstatt bis heute ein Standardwerk. Zusätzlich erschienen weitere Aufsätze von ihm als Gastbeiträge in Sammelbändern. Ihr findet im Archiv des Podcasts und in den Shownotes weitere Folgen mit ihm u.a. zur Geschichte des oberschlesischen Fußballs, zum sogenannten “Todesspiel von Kiew” oder zu Stanislaus Kobierski, den Schützen des ersten deutschen WM-Tores.

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