Das Spektrum der Therapiemöglichkeiten bei Herzklappenerkrankungen hat sich in den letzten 10 Jahren bedeutend erweitert. Inoperable Hochrisiko- und ältere Patient:innen (über 85 Jahre) kommen für den kardiochirurgischen Klappenersatz nicht infrage. Mit Aufkommen der kathetergestützten Aortenklappen-Implantation, kurz „TAVI“ (Transcatheter Aortic Valve Implantation), gibt es seit 2008 an deutschen Kliniken eine schonende Alternative.

“Der medizinische Fortschritt hat etwas Grandioses geleistet! Wir haben [hier] eine Erkrankung, die sehr häufig auftritt [...] und die eine Prognose hat wie ein schlimmer Bauchspeicheldrüsenkrebs. Der Unterschied: Wir haben eine Therapie!”, so Dr. Behrouz Kherad, Vorsitzender der Initiative Herzklappe und interventioneller Kardiologe aus Berlin, in unserem neuen Podcastinterview.

Statistisch betreffen Herzklappenerkrankungen jede achte Person über 75 in Deutschland – Tendenz steigend. Ohne die richtige Behandlung führen schwere Fälle bei knapp der Hälfte der Patient:innen innerhalb der ersten zwei Jahre nach Auftreten der Symptome zum Tod. Deshalb ist es besonders wichtig, sie möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. In dieser Podcastfolge unterhalten wir uns mit Dr. Behrouz Kherad über Vitien und Therapieoptionen.

Wir beantworten unter anderem die Fragen: Wer bekommt eine TAVI und wer nicht? Wer trifft diese Entscheidung? Wie sehr hat man die Komplikationen nach TAVI mittlerweile im Griff? Und wie sieht die Zusammenarbeit zwischen Herzchirurgie und interventioneller Kardiologie aus?

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