Seit mehr als 60 Jahren fördert Deutschland Einverdiener-Ehepaare mit einem Steuervorteil. Vor allem für Frauen wird das oft zur Falle. In der neuen Episode von Stimmenfang lernen wir zwei Frauen und ihre sehr unterschiedlichen Perspektiven auf das Ehegattensplitting kennen.

„Weg mit dem blöden Ehegattensplitting“, sagt die eine. „Karriere mit kleinen Kindern ist für mich nicht möglich“, die andere.

Susanne hat Kinder erzogen, sich um den Haushalt gekümmert und war nur wenig berufstätig. Heute lebt sie in Scheidung und verteufelt, dass sie sich auf das Modell Hausfrauenehe eingelassen hat: "Das Ehegattensplitting ist eine Falle." Ganz anders Nadine. Die junge Mutter bleibt gern zu Hause während ihr Mann Karriere macht. Das Ehepaar spart durch das Ehegattensplitting circa 4000 Euro pro Jahr ein.

1958 eingeführt, fördert das Ehegattensplitting bis heute die Einverdienerehe. Das hat vor allem für Frauen strukturelle Nachteile. Weil sie wenig oder gar nicht arbeiten, und damit auch wenig oder gar nicht für ihre spätere Rente vorsorgen. Warum hält Deutschland also noch immer an dem antiquierten Steuermodell fest? Das fragen wir SPIEGEL-Wirtschaftsredakteur David Böcking in dieser Folge.

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